Montag, 24. August 2015

Grundrisse und Lösung im Dachgeschoss



Heute haben wir endlich die finalen Grundrisse erhalten und das Problem mit dem Kniestock im Dachgeschoss ist auch gelöst.
Da wir laut Bebauungsplan nur eine Dachtraufenhöhe von vier Metern haben dürfen, konnten wir bei unserem Haus leider nur einem Kniestock von 75cm realisieren.
Daher haben wir uns dazu entschlossen, in allen Räumen im Obergeschoss eine zusätzliche Wand unter der Schräge aufzustellen, sodass wir jetzt überall 1,25m über Fußboden an der Außenwand haben. Um den Höhenunterschied zu überbrücken mussten die Wände um 56cm (44cm + 12,5cm Wandstärke) nach innen gezogen werden. So verlieren wir etwas Grundfläche, die wir allerdings mit einer Hausverbreiterung um 60cm (Sondergenehmigung von allkauf) kompensieren können.

Somit ist unser Haus jetzt nicht mehr 9,36m breit sondern 9,96m. Entlang der Straße hat es eine Länge von 11,16 Metern und so kommen wir auf etwa 164m² berechnete Wochnfläche.

Wichtig war uns außerdem, das wir eine geschlossene Küche haben - so können unsere zwei Katzen nachts aus dem Wohn- und Esszimmer ausgesperrt werden - einen gut strukturierten und nicht allzu kleinen HWR, eine Dusche im Gäste-WC, nicht allzu große Flure (verschenkte Fläche) und eine große bodengleiche Dusche im oberen Badezimmer.

Abschließend haben wir auch gleich ein Carport nach unseren Wünschen eingeplant, da dies Bestandteil der Bauanzeige ist.
Unser Carport soll von der Grundstücksgrenze bis an die Hauswand zur Nebeneingangstür gehen, damit man trockenen Fußes vom Auto ins Haus kommt. Hinten haben wir einen Schuppen, wo im Winter auch mein Motorrad stehen soll, weshalb wir die Tür in Richtung Carport und nicht in Richtung Haus geplant haben. Beim Dach mussten wir uns gemäß Bebauungsplan für ein Pultdach mit mind. 20° Dachneigung entscheiden.

Für einen Eindruck von außen haben wir außerdem noch ein paar 3D-Bilder bekommen.
Der nächste Schritt ist die Erstellung des Bodengutachtens und die Höheneinmessung, wozu allerdings die Höhen der Straßen (wahrscheinlich Anfang September) feststehen müssen.
Anschließend können wir dann die Bauanzeige stellen.


Freitag, 14. August 2015

Meilensteine, die Zweite

Nachdem wir in den letzten Wochen mit dem Architekten das Problem mit unserem Dachgeschoss weitestgehend lösen konnten, hatten wir gestern und heute nochmal Termine beim Notar und der Sparkasse und haben endlich den Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben, die Grundschuld bestellt und einen Teil der Kreditverträge unterzeichnet.

Da ja nun noch etwas Zeit verstrichen ist, seit unsere Kreditverträge geschrieben wurden, haben wir vor der Unterzeichnung unsere Beraterin bei der Sparkasse gebeten die Konditionen nochmal zu prüfen. Und siehe da: 0,15% weniger als wir ursprünglich unterschreiben wollten.

Da hat sich die Verzögerung sogar doppelt gelohnt, da unsere Zinsbindung nun auch erst zum 31. August (in 25 Jahren) und nicht schon zum 30. Juni. Den KfW-Vertrag haben wir dennoch unterschrieben, da sich hier nichts geändert hat. Die Verträge von der Sparkasse bekommen wir nochmal per Post.

Nach einer guten halben Stunde bei Notar, in der die Rechtsanwältin uns den acht-seitigen Kaufvertrag Wort für Wort vorgelesen hat, war es dann amtlich. Wir sind nun stolze... Grundstückseigentümer? Nicht ganz!
Eigentümer sind wir erst, wenn wir den Kaufpreis überwiesen haben und die Eingentumsumschreibung im Grundbuch veranlasst wurde.
Das wird erst mit der Baureife Mitte/Ende September passieren. Trotzdem ein gutes Gefühl.


Nach dem Termin beim Notar sind wir dann auch erstmal zu unserem Grundstück gefahren und haben uns den aktuellen Stand der Erschließung angesehen. Die Baustraße ist inzwischen fertig und wir haben sogar schon eine "Einfahrt" und Revisionsschächte für die Schmutz- und Regenwasserschächte.

In den nächsten Tagen werden wir den angepassten Grundriss vom Architekten bekommen.

Sonntag, 2. August 2015

Kompromisse?

Das angekündigte Gespräch bei der Stadt am vergangenen Mittwoch war (wie zu erwarten) nicht sehr ergiebig.
Die Bauaufsicht der Stadt Seelze ist mit dem Bebauungsplan mehr als unzufrieden, kann aber für uns nicht viel tun. Ausnahmen gäbe es nur "in atypischen Situationen", die bei uns schlicht nicht vorliegen.
Wir waren wohl auch nicht die ersten, die wegen der nicht nachvollziehbaren Einschränkungen im Bebauungsplan ein Gespräch gesucht haben.
Ursprünglich gab es wohl knapp 80 Interessenten für die 55 Grundstücke in Bauabschnitt 3A. Vermutlich sind nicht zuletzt wegen des "bescheidenen" Bebauungsplans noch etwa 2/3 der Grundstücke verfügbar, zumindest laut des Verkaufsplans der HRG.

Jetzt geht es also um die Frage, wie viele Kompromisse sind wir bereit einzugehen?
Bei den Summen, die wir hier investieren, hält sich meine Kompromissbereitschaft ganz klar in Grenzen. Anders herum, haben wir mit dem Grundstück in Seelze Süd schon ganz wenig Kompromisse machen müssen. Sollten wir hier abbrechen, müssten wir mehr oder weniger bei Null anfangen und erstmal ein anderes Grundstück finden. Dabei wissen wir jetzt aber auch nicht, wie der Bebauungsplan aussieht und ob wir dann nicht bei der Lage oder den Einkaufsmöglichkeiten Kompromisse machen müssten. Außerdem wären sicher einige Euro verschenkt, da wir den Notar und den Architekten bis hier hin bezahlen müssten.
Wobei sich hier die Frage stellt, wer das eigentlich verbockt hat?!

Auf der Suche nach einer Lösung haben wir jetzt mehrfach mit dem Architekten gesprochen. Im Moment steht ein Entwurf mit einem Dachwinkel von 45° und einem Kniestock zwischen 70 und 80cm zur Diskussion. Damit wir innen trotzdem eine Höhe von 120cm unter der Schräge haben, wollen wir die Trockenbauwände soweit nach Innen ziehen, dass wir diese Höhe erreichen. Das kostet uns etwa 60cm Raumbreite in jedem Zimmer, weshalb wir zur Kompensation eine Rastervergrößerung des Hauses um 30 oder 60cm machen wollen.

Umsonst gibt es das natürlich nicht.
Sobald wir uns mit dem Architekten einig sind, werden wir hier unsere Pläne und Zeichnungen einstellen.