Donnerstag, 23. Juli 2015

Frust... und die Suche nach einer Lösung

Im letzten Beitrag hatten wir von Neuigkeiten in dieser Woche gesprochen. Die gibt es, aber leider eher negativ als positiv...

Am Dienstag war ja unser "Meilensteintag": Planungsgespräch mit dem Architekten, Beurkundung des Grundstücks und Unterschrift der Kreditverträge.

Der Tag fing vielversprechend an, denn wir hatten uns schon auf das Architektengespräch gefreut, endlich geht es in die konkrete Planung. Mit der Innenaufteilung waren wir uns recht schnell einig. Danach legte uns der Architekt die äußeren Abmessungen des Hauses vor und das Theater ging los.

Sehr wichtig beim Haus war uns immer ein möglichst hoher Kniestock, am besten 1,80m im Rohbaumaß, sodass es im Obergeschoss möglichst wenig Schrägen gibt und man wenig Probleme beim Stellen der Möbel hat. Auch ein Kniestock von 1,50m ist ok, wenn man den Fußbodenaufbau bedenkt bleiben immer noch ca. 1,30m übrig.
Im Bebauungsplan vom 3. Bauabschnitt in Seelze Süd ist allerdings eine maximale Traufhöhe (Schnittkante zwischen Wand und Dach im Dachgeschoss) festgelegt. Bei Gebäuden mit einem Vollgeschoss liegt diese bei 4,00m. Das ist für einen Kniestock von 1,50m zu wenig. Bei 1,20m kann das klappen, weshalb wir mit Herrn Maurer das Haus erstmal so geplant haben.

Denkste... Die Hauszeichnung zeigt auf, dass bei einem Kniestock von 1,20m eine Traufhöhe von 4,53m zustande kommt. "Das dürfen wir so nicht bauen!" war unsere Aussage zum Architekten. Dieser hatte allem Anschein nach den Bebauungsplan, den wir ihm vorher geschickt hatten, noch nicht gelesen. Der Architekt hat das bestätigt und gemeint, dann müssen wir den Kniestock halt tiefer setzten, was für uns aber eigentlich nicht in Frage kommt.
Niedergeschlagen haben wir den Termin beendet und vereinbart, das der Architekt die Rahmenbedingungen noch einmal in Erfahrung bringt. Wir haben unseren Traum vom Eigenheim schon zerplatzen sehen... Und so sollen wir jetzt ein Grundstück kaufen?
Nein, das können wir so nicht machen! Da bis zur Grundstücksbeurkundung nur noch eine halbe Stunde Zeit war, sind wir erstmal zum Notar gefahren und haben erklärt, dass wir jetzt das Grundstück nicht kaufen können. Der Termin wurde nun erstmal um gut drei Wochen verschoben. So haben wir genug Zeit, alles weitere zu klären und nach einer Lösung zu suchen.

Danach ging es weiter zur Sparkasse...
Unserer Sparkassenberaterin haben wir unsere Situation ebenfalls erklärt und auch sie sagte sofort, dass wir mit der Unterschrift noch warten können und das erstmal klären sollen.


Seit Dienstag haben wir mehrere Gesprächen mit Herrn Maurer, Herrn Beisel und dem Architekten geführt und folgendes Vorgehen vereinbart:

Der Architekt kümmert sich um eine Lösung, die dem Bebauungsplan entspricht und die maximale Traufhöhe einhält. Hier gibt es Möglichkeiten das Dach steiler zu planen und damit trotz niedrigem Kniestock schneller an Raumhöhe zu gewinnen. Außerdem kann man die Wand im Dachgeschoss etwas nach innen versetzen, damit diese höher ist. Dadurch hat der Raum weniger Dachschräge, wirkt ganz anders, wird aber von der Grundfläche her etwas kleiner. Das könnte man durch eine Rastervergrößerung des Hauses um 30 oder 60cm kompensieren.

Wir selber haben für nächsten Mittwoch einen Termin mit der Bauaufsicht der Stadt Seelze organisiert, um unsere Situation zu schildern und zu klären, was es für Möglichkeiten gibt vom Bebauungsplan abzuweichen.

Dienstag, 14. Juli 2015

Erstes Planungsgespräch und Baubegleiter

Nachdem wir nun schon eine Weile die Vorbehalte ausgeräumt haben, hat sich gestern unser Architekt gemeldet.
Er wollte sich gerne in der nächsten Woche mit uns zu einem ersten Treffen verabreden. Zuerst sehen wir uns gemeinsam mit ihm das Grundstück an und setzen uns anschließend in ein Café. Das Gespräch dauert etwa drei Stunden.
Für den Termin haben wir uns nächsten Dienstag spontan frei genommen, wo wir ja am Nachmittag auch schon den Termin für die Beurkundung des Grundstücks haben.

Gut vorbereitet sind wir: Den Lageplan vom Vermessungsbüro werden wir zum Termin mitbringen. Unseren (selbst gemalten) Grundriss und den Bebauungsplan haben wir per Mail an den Architekten geschickt.

Ansonsten haben wir inzwischen ein Angebot von Herrn Beisel für die Baubegleitung bekommen und ihn auch gleich für den Termin mit dem Architekten eingeplant. Interessant finde ich, dass wir uns in einem Café und nicht im Büro des Architekten treffen. Nach eigener Angabe sitzt er dort jeden Tag und hätte gern eine angenehmere Atmosphäre für das erste Gespräch.
Laut Herrn Beisel aber kein Problem - er kennt den Architekten wohl und hat schon das ein oder andere Haus mit ihm gebaut.

Die HRG hat in der Zwischenzeit ein Luftbild vom aktuellen Stand (30. Juni) der Erschließungsarbeiten gemacht und veröffentlicht. Sieht aus als wären die Arbeiten gut voran gekommen. Vielleicht wird es ja sogar vor Ende September schon fertig.

Nächste Woche dürfte es dann wohl reichlich Neuigkeiten geben!