Die erste Woche im neuen Haus

Am Samstag war endlich der Umzug. Wir hatten uns einen 7,5-Tonner gemietet, damit wir mit einer Tour die Möbel aus der alten Wohnung ins Haus trasportieren konnten. Alles musste aus dem 4. Stock runter in den LWK, daher hatten wir ein 6-köpfiges Team aus unseren Eltern, Geschwistern und Freunden zusammengestellt. Nach drei Stunden war der LWK voll und die Wohnung bis auf die Sachen, die wir noch zum Streichen brauchten leer. Nach weiteren 2 Stunden (inklusive Fahrt) sind alle Möbel heile im Haus angekommen. Aufgrund der noch nicht aufgebauten Küche standen im Wohn-/Esszimmer noch die E-Geräte rum und wir konnten noch nicht alle Möbel an den vorgesehenen Platz stellen. Am Ende des Tages war zumindest das Schlafzimmer fertig aufgebaut und eingeräumt und auch im oberen Badezimmer war soweit alles fertig. Eine warme Dusche und die ersten Nacht im neuen Haus war also gesichert.

Da die Küche gerstern aufgebaut worden ist, mussten wir bis dahin Improvisationtalent beweisen. Der Kühlschrank kann auch auf dem Boden stehen und kühlt trotzdem wenn man ihn mit Strom versorgt. Das dreckige Geschirr wurde gesammelt und mit in die alte Wohnung genommen - denn unsere alte Küche mit Geschirrspüler ist ja dort geblieben. Essen gab es dann von unterwegs oder aus der Mikrowelle.

Gestern kam dann endlich der Küchenmonteur und hat mit unserer Küche angefangen. Am Ende des Tagen standen alle Schränke, der Backofen und das Kochfeld waren eingebaut und angeschlossen und den Geschirrspüler hatte er auf unseren Wünsch hin auch provisorisch in Betrieb genommen. So konnten wir heute schon die ersten Schränke auswischen und einräumen. Dabei hat uns Kathis Mama tatkräftig unterstützt. Somit konnten wir wieder einige Kartons auspacken und auch die Wohnzimmerschränke haben wir eingeräumt. Morgen will der Küchenmonteur noch einmal kommen, die restlichen Hängeschränke anbringen und den Einbau der E-Geräte abschließen.

Küche? Leider nein!

Die Fußleisten sind dran, die Bude ist sauber und sieht einzugsfertig aus.
Heute war auch der Sanitärinstallateur nochmal da und hat endlich für fließend Wasser außerhalb vom HWR gesorgt.

Alles gut also... Nur die Küche wurde am Donnerstag leider nicht aufgebaut.
Die Küchenmonteure haben sich die Einzelteile und die Arbeitsplatten angesehen und beschlossen, dass sie diese Küche leider nicht aufbauen können.

"Die 90er Arbeitsplatte kann ich nicht schneiden, das machen wir nicht."

Soso. Neue Küche aufbauen, aber keine Arbeitplatte schneiden?
Wir haben zwar in der Tat eine extra große Arbeitplatte, die ausgeklinkt werden muss, damit diese bis in die Fensterniesche reicht, aber im Prinzip ist das auch nichts anderes als Ausschnitte in eine normale Arbeitsplatte zu sägen. Alles sehr seltsam!

Zum Glück haben wir in der Kürze der Zeit jetzt für nächsten Donnerstag jemanden gefunden, der zumindest mit dem Aufbau beginnen kann. Ansonsten ist für den umzug alles vorbereitet.

Sanitär, Elektro, Küche, Innentüren

Am letzten Samstag war bei uns einiges los.
Gleich drei Gewerke waren gleichzeitig auf der Baustelle: Sanitär, Elektro und Türen. Immerhin haben wir gemeinsam einiges geschafft.
Die Türen sind bis auf die Glastür zum Wohnzimmer und die Tür zum HWR alle eingebaut und eingehängt. Steckdosen und Schalter sind verdrahtet und montiert. Waschbecken, WC und Duscharmaturen wurden ebenfalls angebracht.

Ein oder zwei Schalter funktionieren noch nicht, drei Taster und drei Steckdosen hatten wir zu wenig bestellt - dafür stehen im Bad aber schon die Möbel und alle LED-Spots in Bädern und Fluren sind eingebaut. Wasser gibt es wegen fehlender Verrohrung noch immer nur im HWR und hier und da sind uns noch Kleinigkeiten aufgefallen, die wir nach dem Umzug noch machen wollen.

So langsam erkennt man, dass nicht mehr viel fehlt.
Morgen nachmittag sollen die Fußleisten und die Verrohrung im HWR noch gemacht werden. Donnerstag kommen die Küchenmonteure und der Gebäudereiniger.
Freitag bringen wir dann schon die ersten Kisten und am Samstag kommt das Möbel-Taxi!
Dann haben wir es erstmal geschafft und müssen uns um die alte Wohnung kümmern.

Vorbereitung für Zuwegung und Terrasse

Auch im Außenbereich unseres künftigen Eigenheims geht es kräftig voran.
Wie vor einigen Tagen geschrieben, haben wir inzwischen mit den Vorbereitungen für die Pflasterarbeiten sowie Regen- und Schmutzwasser an die Kanalisation angeschlossen.
Inzwischen nimmt auch der Bereich rund um das Haus Formen an. Die Terasse hat schon Kantensteine, die Einfahrt ist geschottert, die Fundamente für das Carport vorbereitet und alle Erdkabel für die Außenbeleuchtung verlegt.

Natürlich gab es auch hier wieder ein kleines Problem: Die Kabel von der Hauptverteilung nach draußen wollten trotz Zugdraht nicht durch die Leerrohre. Wir mussten also noch in einer Ecke im HWR durch die Bodenplatte nach unten Bohren, um die Kabel ins Carport ziehen zu können. Nicht so geplant, aber geht auch so...

Bis Samstag werden wir noch die H-Anker für das Carport einbetoniere und weitere Kantensteine im Bereich der Einfahrt und am Weg zur Haustür setzen. Außerdem wird das Gelände im Garten auf die richtige Höhe gebracht und noch eine Drainage im Garten verlegt.

Fußböden und Malerarbeien

In den letzten 1 1/2 Wochen ist mal wieder viel passiert. Inzwischen sind alle Räume weiß gestrichen und auch der Fußboden wurde gestern und heute verlegt. Auf dem Bildern seht ihr den Stand von Samstag. Wohnzimmer, Küche, Gäste-WC und ein Raum im Obergeschoss waren fertig. Der Reste wurde gestern verlegt. Die Fußleisten werden übernächste Woche angebracht, wenn auch die Türen drin sind.

Nach dem Motto "irgendwas ist ja immer..." gab es auch bei und mal wieder ein Problem, das gelöst werden wollte. Der Treppenbauer hat es gut gemeint und als Schutz 1 cm dicke Presspappe auf die Stufen gelegt. An dieser veränderten Höhe haben sich sowohl der Estrichleger, als auch unser Fußbodenleger beim Spachteln gehalten. Nachdem wir zur Verlegung des Fußbodens die erste Stufe von dem Schutz befreit hatten, ist uns das Dilemma aufgefallen. der Boden war jetzt natürlich viel zu hoch. Also musste kurzerhand wieder etwas von der Spachtelmasse und dem Estrich weggestemmt werden, damit der Abschluss zu Treppe passte.

Am Freitag haben wir zudem (wieder) mit den Erdarbeiten begonnen. Bevor wir einziehen können, mussten noch Regen- und Schmutzwasser angeschlossen werden und die Einfahrt, sowie Wege und Terrasse zumindest soweit vorbereitet werden, dass nur noch das Pflastern aussteht.
Das Wetter hat zum Glück gut mitgespielt und es hat auch in den letzten Tagen wenig geregnet. Sonst hätten wir bei den Abwasserleitungen wahrscheinlich knietief im Wasser gestanden. Am Montag geht es mit Regenwasser weiter und auch im Garten soll die Erde auf das richtige Niveau gebracht werden. Wenn wir es noch schaffen, wird noch die Einfahrt wird für das Carport vorbereitet.

Spätestens Ende der Woche soll dann alles inkl. Kantensteine fertig sein, damit wir nach dem Einzug erstmal ohne "Mehlfüße" ins Haus kommen und den meisten Dreck draußen lassen können.

Endspurt!

In diesen Wochen beginnt am Haus der Endspurt. In gut vier Wochen wollen wir einziehen und im Moment sieht es noch gar nicht danach aus.
Aber für die nächste Zeit ist vieles gleichzeitig bzw. knapp nacheinander geplant.
In der letzten Woche waren die Trockenbauer im Haus, um die Wände für den Anstrich vorzubereiten.

Seit Montag haben wir das Material vom zweiten Ausbaupaket im Haus. Nach erster Durchsicht des Materials, ist aufgefallen, das allkauf viel zu viel Fliesenkleber und auch Fugenfüller geliefert hat. Zudem haben wir nur die Farbe Zementgrau als Fugenfüller und Silikon erhalten. Das transparente Silikon für die Fensterbänke, etc. fehlte komplett. Daraufhin habe ich mich sofort mit Mobau Wirtz in Verbindung gesetzt und es stellte sich herraus, dass der Fugenfüller und das Silikon für die Wandfliesen in der Farbe Silbergrau komplett vergessen worden ist. Somit bekommen wir (wenn wir Glück haben) Morgen, ansonsten am Montag noch eine Lieferung mit dem fehlenden Material. Das transparente Silikon haben wir per Kurier gleich am nächsten Tag erhalten. Da sage ich nur, das nennt man schnelles Handeln. Unser Fliesenleger, der gleich am Montag mit seiner Arbeit begonnen hat, konnte nur mit Kopf schütteln. Das komplette Material für die Fliesen reicht wohl locker für zwei oder drei Häuser aus! :-)

Viel los in der letzten Phase, weshalb wir uns (nicht zuletzt für den Umzug) auch nochmal Urlaub genommen haben.
Dem Fliesenleger haben wir am Wochenende schon das Streichen der Dichtfolie und das Verlegen der Dichtbänder im Nassbereich abgenommen. Während die Fliesen verlegt werden sind wir in einigen Räumen mit den Malerarbeiten gestartet. Das Gäste-WC und ein Zimmer im Obergeschoss sind daher schon "weiß". Im großen Badezimmer werden wir die Wände ebenfalls selber streichen. Hier mal ein erster Eindruck von den bereits gefließten, aber noch nicht verfugten Wänden.

Als nächstes kommen Malerarbeiten und Fußböden dran. Danach noch Sanitär- und Elektro-Endinstallation, sowie eine Endreinigung. Parallel dazu starten wir draußen mit den Vorbereitungen für die Pflasterarbeiten und der Verlegung der Schmutz- und Regenwasserleitungen.