Sonntag, 20. Dezember 2015

Winterpause? Hausanschlüsse!

Wie versprochen sind die Tiefbauarbeiten schon lange abgeschlossen, aber seither ist leider nichts mehr passiert.
Direkt am Freitag hatte uns die Sparkasse bestätigt, dass der Vorgang bearbeitet wird. Offenbar dauert die Bearbeitung aber länger als wir uns vorgestellt hatten - mehr als eine Woche ist um und die Finanzierungsbestätigung liegt immer noch nicht bei der DFH.

Daher war es das auch leider mit der Bodenplatte für dieses Jahr. Selbst wenn Fenger noch Zeit für uns hätte: Ohne Auftrag von der DFH keine Bodenplatte.
Unsere Baugrube wird also noch eine Weile aushalten müssen!




In der Zwischenzeit konnten wir uns zusammen mit Herrn Beisel mit der Beantragung der Hausanschlüsse auseinandersetzen.
Konkret brauchen wir: Strom, Trinkwasser, Gas und Telefon.
Im bereits erledigten "Baustellengespräch" mit Fenger ist hierfür die Position der Leerrohre in und unter der Bodenplatte festgelegt worden. Vom Rand der fertigen Bodenplatte legt dann der jeweilige Versorger durch ein "lokales Tiefbauunternehmen" weitere Leerrohre bis zum Grundstücksrand. Dann müssen nur noch die entsprechenden Kabel und Leitungen durch die Leerrohre in Haus geführt und dort angeschlossen.
Dafür haben wir selbst bei der Telekom (Bauherrenhotline) und Herr Beisel bei den Stadtwerken sowie bei Avacon entsprechende Anträge gestellt.

Die Stadtwerke haben sich dann nach zwei Wochen mit einem Angebot über gut 6.000€ inkl. Bauwasseranschluss bei uns gemeldet. Die Telekom brauchte etwa vier Wochen, um alle Unterlagen zu prüfen und eine Auftragsbestätigung zu verschicken.
Durch die Besonderheit, dass die Stromanschlüsse in diesem Teil von Seelze nicht von den Stadtwerken erstellt werden, mussten wir hier auch gleich eine kleine "Extrarunde" drehen. Avacon verlangt nämlich, dass der Antrag direkt vom Elektriker gestellt werden muss.

So hängen wir insbesondere mit dem Baustrom leider etwas hinterher.
Den Bauwasseranschluss für rund 700€ werden wir uns allerdings sparen und stattdessen bei Bedarf ein "Standrohr" für einen öffentlichen Hydranten von den Stadtwerken besorgen. Das kostet dann etwa 2€ pro Tag + Bearbeitungsgebühr von 35€. Wasser wird natürlich auch hier nach Verbrauch abgerechnet. Alles in allem aber bestimmt günstiger als der eigene Bauwasseranschluss.

Sobald wir einen Termin für die Bodenplatte haben, gibt es hier die nächsten Neuigkeiten.

Montag, 7. Dezember 2015

Tiefbauarbeiten, Bodenplatte und Abtretungserklärung

Letzte Woche, direkt vor unserem Aufbruch nach Heinsberg hatten wir mit der Firma Fenger wegen der Bodenplatte noch unser "Baustellengespräch". Weil es draußen aber kalt und nass war und Fenger das Baugebiet von einem anderen Bauvorhaben bereits kannte, haben wir das "Baustellengespräch" einfach in unser warmes Wohnzimmer verlegt und dort alle Details zur Erstellung der Bodenplatte besprochen. Fenger hatte uns in Aussicht gestellt, dass die Bodenplatte tatsächlich noch dieses Jahr fertiggestellt werden kann, sofern die Tiefbauarbeiten abgeschlossen und die DFH zeitnah den Auftrag an Fenger rausschickt.

Die Tiefbauarbeiten hatten wir ebenfalls schon in der letzten Woche beauftragt und uns auf dem Weg nach Heinsberg noch mit Herrn Brodersen auf der Baustelle getroffen. Dort stellten wir gemeinsam fest, dass auf dem Grundstück keine Grenzsteine oder ähnliches gesetzt worden sind, so dass für Herrn Brodersen gar nicht klar war, wo die Grundstücksgrenzen genau liegen bzw. die Grube ausgehoben werden sollte. Inzwischen haben wurde nochmal einen Vermesser beauftragt, der die Grobabsteckung durchgeführt hat.

Heute sind dann endlich die Bagger angerückt. In wenigen Tagen sollte also die Grube für die Bodenplatte und der Kranstellplatz vorbereitet sein. Vielen Dank an Jenny, die zufällig im Baugebiet war und das Foto machen konnte.
Außerderdem muss Herr Brodersen noch die Leerrohre für die Hausanschlüsse legen, die Befestigung für das Gerüst rund ums Haus erstellen und den Boden für das Carport und die Terasse verdichten. Diese Arbeiten werden aber erst nach Erstellung der Bodenplatte ausgeführt.

Bei der DFH und Fenger geht es weiter, wenn die Abtretung der Auszahlungsansprüche von der Sparkasse bestätigt wurde.
Dafür musste ich heute nochmal ein Formular der Sparkasse ausfüllen, unterschreiben und an die DFH weiterleiten. Obwohl wir bereits vor Monaten mit der DFH und Sparkasse alles bzgl. der Abtretungserklärung geklärt hatten, schein es wohl noch ein Missverständnis gegeben zu haben. Das Formular habe ich heute zum ersten Mal gesehen und hätte es außerdem erst zu Sparkasse und dann zur DFH geschickt. Ohne Unterschrift der DFH wird die Abtretungserklärung aber nicht von der Sparkasse bearbeitet.
Ich kann allen Bauherren nur empfehlen, frühzeitig zwischen der Bank und der DFH zu vermitteln und das Thema Abtretungserklärung zu klären.

Wir hoffen, dass DFH und Sparkasse das Formular noch diese Woche bearbeiten und der Auftrag für die Bodenplatte nächste Woche erteilt wird.

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Bemusterung in Heinsberg

Am Montag haben wir uns auf den Weg nach Heinsberg zu Mobau-Wirtz gemacht.
Vor uns lagen gute dreihundert Kilometer, viel Regen und - wie sich später herausstellte - leider auch viel Verkehr. Gebraucht haben wir insgesamt über vier Stunden und sind am Abend gegen 19:00 im Hotel angekommen. Das Hotel hatte allkauf reserviert und sogar einen Gutschein im Wert von 30€ für ein Abendessen im Hotel-Restaurant hinterlegt. Das Hotelzimmer war für eine Nacht in Ordnung und das Essen am Abend sehr lecker.

Los ging es am nächten Tag um 8:30 im Bemusterungszentrum von Mobau-Wirtz. Hier waren am selben Tag noch Bemusterungen für drei weitere Bauvorhaben, deren Bauherren wir am Abend (unbekannterweise) bereits im Hotel gesehen hatten.
Wir wurden freundlich in Empfang genommen und hatten erstmal ein paar Minuten Zeit uns umsehen. Zu sehen gab es im Bemusterungszentrum: Bodenbeläge (Fliesen und Laminat), Türen, Treppen, Sanitärelemente, Dusch- und Badewannen, Armaturen, Fensterbänke, Dachsteine und Schalterprogramme (Elektro).

Unsere Beraterin, die uns durch den ganzen Tag begleitete, erklärte uns zu Beginn den Ablauf. Bearbeitet wird Raum für Raum im ganzen Haus, dann die äußeren Elemente (Fassade, Fenster, Dach) und zuletzt die Technik (Elektro, Heizung). Für alle Räume und Gewerke waren bestimmte Dinge auszusuchen und in einem Bemusterungsprotokoll festzuhalten. Das Protokoll geht im Laufe des Tage in mehreren Teilen zur Kalkulation, so dass am Ende des Tages feststeht, was genau uns das Haus von allkauf samt Material von Mobau-Wirtz wirklich kostet.

Gestartet wird immer mit den beiden umfangreichsten Räumen - Badezimmer im Obergeschoss und Gäste- bzw. Dusch-WC im Erdgeschoss. Für beide Räume wollten wir bodengleiche Duschen haben und konnten uns hierfür einen Mosaikfußboden aussuchen. Zur Auswahl standen acht verschiedene Böden in unterschiedlichen Farben, sodass für jeden etwas dabei sein müsste. Ausgesucht haben wir uns einen dunklen Fußboden mit Kieselsteinen. Bei den Wandfliesen im Duschbereich, an der Badewanne, am Waschbecken und am WC haben wir uns für schlichte matt-weiße Fliesen im Format 25x40 mit einer umlaufenden Bordüre mit wiederum dunkeln Mosaik-Steinen, passend zum Boden in den Duschen entschieden.

Anschließend konnten wir uns die Sanitärobjekte aussuchen. Es wurde gezeigt welche Toiletten und Waschbecken im Standard enthalten sind und welche gegen Aufpreis erhältlich sind. Für das Badezimmer im Obergeschoss hatten wir uns vorher schon einen breiteren Waschtisch mit Unterschrank ausgesucht und das angebotene Waschbecken ausgemustert. Das Waschbecken unten und die beiden WC's (allerdings mit Softclose für ca. 55€ Aufpreis pro WC) haben wir aus dem Standard genommen, genau wie die Armaturen (Hans Grohe, Serie Logis) für Waschbecken, Badewanne und Dusche im EG. Die Armatur für die große Dusche im Obergeschoss haben wir für 150€ aufgemustert, da wir ein Thermostat statt einen Hebel haben wollten. Die im Wellness-Bad enthaltene freistehende Badewanne haben wir "verlustfrei" gegen eine Raumsparwanne getauscht. Für die bodengleichen Duschen wird ein sogenanntes WEDI-Board mitgeliefert. Da unsere Duschen allerdings größer sind als 90x90 und wir den Abfluss nicht in der Mitte, sondern am Rand der Dusche haben wollten, hätten wir einen Aufpreis von mind. 500€ zahlen müssen. Die WEDI-Boards haben wir daher rausgenommen und lassen die Duschplätze jetzt von unserem Estrichleger erstellen. Auf die Duschtrennwände haben wir verzichtet, da beide Duschen gemauerte Wände bekommen. Dafür gab es eine satte Gutschrift für beide Duschen von ca. 2.000€.

Soweit der komplizierte Teil. Alle ausgesuchten Materialen werden handschriftlich in das Bemusterungsprotokoll eingetragen und der erste Teil zur Kalkulation gegeben.
Für alle anderen Räumen wird eine Raufasertapete angeboten und weiße Wandfarbe. Da es aber eine sehr grobe Raufaser ist, haben wir hier die Tapeten und Farben ausgemustert. Als Fußböden sind standardmäßig im kompletten Erdgeschoss und im Badezimmer (OG) Fliesen und für die anderen Räume Laminat vorgesehen. Wir hatten uns vorab aber schon einen Designbelag für alle Räume ausgesucht und demnach keine Fliesen oder Laminat ausgesucht. Pro Quadratmeter Fliesen werden ca. 27€ und für Laminat ca. 21€ gutgeschrieben.

Weiter geht es mit den Türen. Eigentlich wollten wir weiß-lackierte Türen mit Rillenfräsung haben, aber als wir dann erklärt bekommen haben, wie empfindlich lackierte Türen sind, haben wir uns dann doch für die Standard-Türen (CPL Laminatbeschichtung) in esche-weiß mit einer leichten Holzmaserung entschieden. Im Wohnzimmer haben wir statt der geplanten doppelflügeligen Holztür eine zweiflügelige Glastür für einen Aufpreis von 630€ genommen. Wir hatten uns vorher schon über Glastüren und die Kosten informiert und der Aufpreis bei Mobau ist nicht hörer als das, was man bei anderen Türenherstellern bezahlen würde.

Damit wir vom Erdgeschoss auch ins Obergeschoss kommen, benötigen wir natürlich noch eine Treppe. Im Standard ist ohne Aufpreis nur eine Holztreppe in Buche erhältlich. Hier hatten wir vorab schon das Colorline-Paket für 500€ gewählt und damit noch drei weitere Farben zur Auswahl: weiß, lichtgrau und anthrazit. Wir haben uns dann für die anthrazit-farbene Treppe entschieden, da wir im nächsten Schritt auch die Dachziegel, Fenster und die Haustür in anthrazit nehmen wollten. Zusätzlich haben wir uns die Fensterbänke in schlicht weiß für alle nicht-bodentiefen Fenster ausgesucht. Hier haben wir 5€ Aufpreis pro Fensterbank in Kauf genommen, da wir die innenliegenden Kanten nicht abgerundet sondern in eckiger Form haben wollten. Wer Marmor-Fensterbänke oder ähnliches haben möchte, sollte diese besser ausmustern und privat besorgen, ist definitiv günstiger.

Bevor wir zu den technischen Details kommen, wurden noch die vom Architekten geplanten äußerden Details überprüft: Farbe der Betondachsteine, der Fenster und der Haustür. Hier haben wir alles wie geplant in antrazit gewählt.

Zuletzt mussten wir noch die Gitter für die Luftauslässe der Belüftungsanlage wählen und das Schalterprogramm. Bei den Gittern gab es drei Auswahlmöglichkeiten. Im Standard gibt es runde Lüftungsgitter. Wer pro Gitter 150-300€ Aufpreis zahlen möchte, kann diese auch in rechteckig bekommen. Davon haben wir aber abgesehen. Als Standard-Schalterprogramm gibt es die Serie AS500 von der Firma Jung - leider nicht, was wir uns vorgestellt haben. Da für andere Schalter saftige Aufpreise verlangt werden und das Elektro-Paket nur komplett oder gar nicht genommen werden kann, haben wir es drin gelassen und schauen mal, ob wir die Schalter und Steckdosen irgendwie loswerden. Das Installations-Material selbst ist gut und verhältnismäßig preiswert.

Fertig - pünktlich zum Mittag! Das war ganz schön anstrengend und man sollte sich vorher definitiv schon überlegen was man ungefähr möchte und auch schon mal Preise einholen, denn einige Aufpreise bei Mobau-Wirtz stehen in keinem guten Verhältnis zu den Materialen.
Unsere Beraterin und die Kollegen von der Kalkulation brauchen ersmal ca. 90 Minuten, um unsere Auswahl zu berechnen und die Preise zu ermitteln. In dieser Zeit konnten wir etwas Essen gehen.

Nach der Mittagspause stehen im Protokoll dann die Mehr- oder Minderpreise für die ausgesuchten Materialen. Mehrpreise haben sich bei uns absolut im Rahmen gehalten. Das teuerste war mit Abstand die zweiflügelige Glastür fürs Wohnzimmer. Beinahe hätten noch wir die Gutschrift für unser Gartenpaket vergessen. Zusammen mit Boden- und Wandbeläge und den WEDI-Boards für die Duschen kommen wir auf eine satte Gutschrift von über 13.000€. Dafür müssen wir aber z. B. auch selber Wand- und Bodenbeläge und Material für eine Elektrik-Erweiterung besorgen. Insgesamt aber trotzdem eine gute Bilanz.

Uns ist leider erst nach der Bemusterungen aufgefallen, dass wir in der ganzen Aufregung leider keine Bilder gemacht haben. Ich hoffe, dass ihr evtl. mit Hilfe der Bezeichnungen ein paar Bilder im Internet findet.